Stand: 2004-03
Thomas Mertin
Netzwerk- und Elektrotechnik
D-41334 Nettetal
Fügt man einen n-Halbleiter und einen p-Halbleiter in einer idealen Weise nahtlos zusammen, so entsteht ein pn-Übergang.
nach obenAn der Grenzschicht findet ein Ladungsträgeraustausch statt. D.h. Elektronen diffundieren im nahen Grenzgebiet aus dem n-leitenden Gebiet in das p-leitende Gebiet und rekombinieren dort mit Defektelektronen.. In entgegengesetzter Richtung dringen Defektelektronen aus der p-Zone in die n-Zone ein und rekombinieren dort mit den freien Elektronen.
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Durch die Wirkung dieses elektrischen Feldes werden alle freien Ladungsträger aus der Grenzzone herausgezogen. Es entsteht im Übergangsbereich eine schmale Zone. Diese Gebiet ist nichtleitend und heißt Sperrschicht.
Die Breite der Sperrschicht ist abhängig von der Dotierung der n- und p-Zone. Bei hoher Dotierung entsteht eine schmale Grenzschicht, da bei hoher Störstellendichte im schmalen Grenzgebiet eine hohe Anzahl von Ladungsträgern zur Gegenseite diffundieren und rekombinieren können.
=> In einem schmalen Grenzbereich eine hohe Raumladung.
Bei geringer Dotierung ist deswegen die Sperrschicht breiter.
Das elektrische Feld zwischen des gegensätzlichen Raumladungen ruft eine Spannung hervor. Diese Spannung nennt man Diffusionsspannung. Sie ist abhängig von der Dotierung, den Halbleiterstoff und von der Temperatur.
Bei Germanium beträgt sie etwa 0,3V und bei Silizium 0,5...0,8V.
1. 2.
US = Sperrspannung bzw. UR
IS = Sperrstrom bzw. IR (technische Stromrichtung)
Im p-Gebiet: Vom pn-Übergang weg e+ (Defektelektronen) -> negative. Elektrode
Im n-Gebiet: Vom pn-Übergang weg e- (Elektronen) -> positive. Elektrode
=> Verbreiterung der Sperrschicht, hohen Widerstand
In Sperrrichtung fließt Is!
Is entsteht durch freie Ladungsträger in der Sperrschicht, wenn durch äußere Energieeinwirkung Kristallbindungen aufgebrochen werden. Is ist abhängig von äußerer Energie, z.B. von Us, Temperatur
Durchbruch in Sperrrichtung
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Bei steigender Us löst da elektrische Feld in der Sperrschicht Valenzelektronen.
=> schnell ansteigender Strom in Sperrrichtung, sogenannter Zenerdurchbruch.
Bei weiterer Steigerung von Us erfolgt zusätzliche Beschleunigung der freigesetzten Ladungsträger. Diese befreien durch Zusammenstöße (Stoßionisation) weitere Ladungsträger und verstärken den Durchbruchstrom, sogenannter Lawinendurchbruch.
1. 2.
UD = Durchlaßspannung bzw. UF
ID = Durchlaßstrom bzw. IF
Im p-Gebiet: e+ -> pn-Übergang
Im n-Gebiet: e- -> pn-Übergang
=> Verringerung der Sperrschicht, kleinerer Durchlaßwiderstand
Wenn UD = UDiff dann Sperrschicht völlig abgebaut, sogenannte Schleusenspannung.
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